Aufgabenstellung
Auf einem Produktionsstandort in Forchheim wurde eine bis zu 50 cm mächtige Ölphase mittels Ölphasenabsaugung im Doppelpumpverfahren entfernt. Das geförderte Wasser wurde über eine Koaleszenz-Abscheideranlage und doppelstufige Aktivkohlereinigungsanlage abgereinigt und anschließend über eine Rigolenanlage reinfiltriert. Die relativ hohen gelösten Mineralölbestandteile im Grundwasser wurden darüber hinaus über ein Biosparging-Verfahren gereinigt. Durch geschickte Anordnung der Luftinjektionslanzen wurde dadurch auch der stark kontaminierte Kapillarsaumbereich in die Sanierungsmaßnahme mit einbezogen.
Technologiemerkmale
Herkömmliche Ölphasenabsaugungen gehen üblicherweise einher mit einer Grundwasserabsenkung zur Beschleunigung des Phasentransportes zum Entnahmebrunnen. Die Grundwasserabsenkung führt aber meist zu einem Abriss zwischen der aufschwimmenden Ölphase und dem Grundwasser, so dass die Ölphase gar nicht mehr erreicht wird. Durch den parallelen Lufteintrag kommt es bei geschicktem, standortspezifischen Injektionsmanagement zur lokalen Grundwasseraufhöhung, dadurch zu einem verbesserten Kontakt zwischen Öl- und Wasserphase und so zu einer wirksameren Ölphasenentnahme im Schadensherdbereich.
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